bernhard lubos · Diese Seite ist ein Schaufenster meiner künstlerischen und gestalterischen Projekte. Ich bin ein in Hannover lebender Künstler und Diplomdesigner. In der Gestaltung existieren Ausbildung, Erfahrung und Projekte zum einen in Produktdesign, Innenarchitektur und Architektur, zum anderen in Grafikdesign, Corporate Design, Illustration und Screen Design. Hierzu gibt es einiges zu entdecken. Ein paar Worte verlieren möchte ich aber, wie ich zu meiner Leidenschaft zur Kunst kam, insbesondere zur Zeichnung und zur Skulptur.
Im bayerischen Donauwörth 1966 geboren, wuchs ich im württembergischen Allgäu auf. Mein Vater hatte in München Mathematik und Physik studiert, war aber auch ein wahrer Meister im Zeichnen, Aquarellieren und auch im Schnitzen. Wenn ich als Kind nicht schlafen wollte, zeichnete er mir Düsenjäger, die damals über unsere Köpfe im Tiefflug flogen und mich sehr beeindruckten, mit Piloten im Cockpit in dreidimensionaler Ansicht, die ich dann am nächsten Tag bekam.
Der Skulptur, vor allem die der Moderne, brachte mich später der Gymnasiallehrer Mägdefrau nahe. Im Kunstleistungskurs behandelten wir sie und ihre Epoche von Kolbe bis Moore. Ich mochte die räumliche Wirkung der Figuren und die sakrale Atmosphäre in den Ausstellungen, bei diversen Ausfahrten sahen wir Skulpturen von Lehmbruck bis Wotruba. Die Möglichkeit in der Abitursprüfung bei Kunstlehrer Schautz eine Terrakottaskulptur im Thema Metamorphose Baum-Mensch in fünf Stunden anzufertigen, kam mir sehr zu Pass und hob meinen Gesamtnotendurchschnitt letztenendes um ein Beträchtliches.
Zeichnerisch ging es dann in München weiter. Zum ersten war es die Technische Zeichnung, denn ich begann eine Lehre zum Feinmechaniker bei Thomas Markl Mechanische Werkstätte, damals in Deisenhofen, zum zweiten belegte ich drei Semester im Studio Zeiler, Kunstschule für Zeichnen und Malen, in der Schellingstrasse in Schwabing, ein historischer Ort, denn in diesen Räumen lebte früher der Bildhauer Wilhelm Hüsgen, der zusammen mit Wassily Kandinsky und weiteren 1901 die Kunstschule Phalanx gründete, die heute hochgelobten Modernen saßen also in denselben Räumen zusammen. Bei uns Studenten zwei Weltkriege und mehrere kulturelle Revolutionen später standen Gegenständliches, Portrait und Akt auf dem Lehrplan. Im Deutschen Museum zeichnete ich Flugzeuge, in der Glyptothek Marmorköpfe.
Dann verließ ich Metropole und Lehre, ließ mich zunächst in Kaiserslautern für Architektur einschreiben und begann wenig später den Diplomstudiengang Produktdesign in Hildesheim. Dort besuchte ich fast jedes Semester den Aktzeichenkurs bei dem Bildhauer Otto Almstadt, was meine figürliche Auffassungsgabe nach den Kursen in München-Schwabing nochmals schärfte. In seinen Kursen ging es desweiteren um eine gewisse Exaktheit mit Bleistift und Tusche, plastisch entstanden Mensch und Tier aus Ton und Gips.
In einer etwa zehnjährigen Zeitspanne, in der die beruflichen Inhalte von Grafikdesign, Produktgestaltung und Innenarchitektur, unter anderem in einer langen Zusammenarbeit mit dem Hamelner Diplomdesigner Michael Beyer in seinem Studio Projektdesign, im Mittelpunkt standen, kam ich bis auf Bleistiftillustrationen zu einem Kurzgeschichtenbuch zu nicht viel im Sinne des freien Künstlerischen. Als ich im späteren in Sarstedt und schließlich in Hannover zum vielbeschäftigten Zeitschriftenlayouter wurde, änderte sich daran wenig. Doch zwischendurch 2001 entstand in Hannover ein Torso aus Ton meiner damaligen Lebensgefährtin, den ihr bildhauerisch tätiger Vater danach in Bronze goss.
Seit 2015 widme ich mich nun mit zunehmender Intensität der figurativen Plastik, bildhauerisch sowie geschichtlich. Erst entstand ein Kopfportrait, dann ein halber Akt, eine Knieende und eine Stehende von halber Körpergröße. Zwei Arbeiten habe ich in der Werkstatt bei Fujimi Barth in Rinteln gießen lassen, ein Ort, wo man neben Metallduft die reine Kunstgeschichte atmet. Parallel sucht man zwangsläufig nach Inspiration und so manches Werk, ob im öffentlichen Raum oder im Museum, aus welcher Epoche auch immer, stiftet weitere Motivation. Meine fotografischen und kunstgeschichtlichen Forschungen zur menschlichen Skulptur, die ich im Stile eines Zeitschriftenmachers nicht nur sammelte sondern in Zusammenhang brachte, führten zu einem ersten Buch, einem Kompendium, das 2023 bei BoD erschien: „Moderne Plastik vor dem Durchbruch der Abstraktion“. Es würde mich freuen, wenn Sie mal reinschauen. Sie finden es leicht bei BoD, Thalia, Amazon u.K.
Endlich habe ich 2024 Zeit und Muse für einen neuen Anlauf gefunden. 4 kleine Phantasie-Figuren entstanden, die spindeldürren Mädels aus Ton und Draht kucken nun in 4 verschiedenen Farben vom Regal ins Atelier. Jüngst habe ich eine Mutter-Kind-Gruppe beendet, auch aus der Phantasie und als Kleinplastik.
Ich halte Sie hier weiter auf dem Laufenden. Es grüßt Sie Ihr Bernhard Lubos.
labor für gestaltung · hannover startete 2003 als Editorial-Design-Agentur. Gegründet von Diplomdesigner Bernhard Lubos, im Schwerpunkt die Gestaltung und Herstellung von Magazinen und Fachzeitschriften.
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